Die Trei hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, um ihr Bestandsportfolio und ihre Projektentwicklungen nachhaltig zu machen. Unterstützung bei der Aufbereitung der ESG-Daten und der operativen Maßnahmenplanung erhält die Trei von Predium. Das Unternehmen aus München hat eine Softwarelösung entwickelt, die ESG-Bilanzen von Gebäuden und Sanierungsfahrpläne ermittelt sowie beim Reporting unterstützt. Ein Gespräch über Grundlagen, Entscheidungen und Herausforderungen.

Das Carbon Risk Assessment Tool des Carbon Risk Real Estate Monitor (CRREM) soll Immobilieneigentümern und -investoren den Weg zur Klimaneutralität im Jahr 2050 weisen. Es gibt nutzungsspezifische Klimapfade aus jährlichen Zielwerten für CO2- und Energieintensitäten in kg CO2 und kWh pro Quadratmeter vor. Diese sollen von Immobilien erreicht werden, um auf dem Weg zur im Jahr 2050 angestrebten Klimaneutralität zu bleiben.

Die Einhaltung bestimmter Kriterien in den Bereichen Ökologie, Soziales und Unternehmensführung gewinnt immer stärker an Bedeutung. Tatsächlich erweist es sich aber oft als Herausforderung, beispielsweise konkrete Verbrauchsdaten zu messen. Darüber sprach The Property Post mit Hannah Dellemann, Head Of Sustainability bei der IntReal Hamburg.

Das CREEM-Tool ist nicht speziell für Logistikimmobilien entwickelt worden. Jan Dietrich Hempel, Geschäftsführer GARBE Industrial Real Estate, arbeitet daher daran, eine Gebrauchsanweisung für Logistikimmobilien zu entwickeln, die die Besonderheiten der Objekte berücksichtigt. Generell sieht der Logistikexperte gute Voraussetzungen. Denn gerade bei Logistikhallen lassen sich durch PV-Aufdachanlagen CO2-Verbräuche kompensieren.

ESG kann heute gemessen und damit bereits beim Ankauf von Immobilien bepreist werden. Außerdem können ESG-Maßnahmen über zehn Jahre im Rahmen des Investitionsplans geplant und bewertet werden. Bei welchen Immobilien sie besonderes Zukunftspotential sieht und wie eine ideale grüne Finanzierung aussieht, erläutert Dr. Pamela Hoerr, MRICS, Vorstand Deutsche Pfandbriefbank AG (pbb invest) im Interview.

Es gibt aktuell am Markt noch keine guten Referenzbeispiele, wie ESG bei Immobilien bewertet bzw. eingepreist wird. Die Fachverbände beraten derzeit dazu. Ein Vorschlag ist, ESG in das klassische Ertragswertverfahren zu integrieren. Wie kann eine „Best-Practice“ aussehen? Welche Neuerungen 2024 kommen, erläutert Philipp Richard Kompch, Portfolio Oversight Real Assets - Sustainable Finance, HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH.